Soziale Verantwortung
Verantwortung in der Lieferkette
Wir betreiben unsere Warenhäuser ausschließlich in Deutschland – aber unsere Produkte kommen aus aller Welt. Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen ein vielfältiges Sortiment zu bieten und uns gleichzeitig dazu zu bekennen, Teil einer nachhaltigen Zukunft zu sein.
Soziale Anforderungen stellen – neben umweltbezogenen Anforderungen und Tierwohlanforderungen – einen der drei Grundpfeiler unserer verpflichtenden Nachhaltigkeitsrichtlinie für unsere Lieferanten dar. Wir wollen unser Geschäft auf ethische und sozial verantwortungsbewusste Weise führen. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie nicht nur unsere Anforderungen erfüllen, sondern zugleich auch zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen.
Bei unseren Eigenmarken stehen wir besonders in der Verantwortung für gute Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette. Aus diesem Grund gelten für unsere Zulieferer klare Anforderungen für die Arbeitsbedingungen, dazu zählen das Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung, eine faire Entlohnung, zumutbare Arbeitszeiten, Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit.
Grundlage für die Umsetzung von Sozialstandards bildet unsere Grundsatzerklärung zur Menschenrechtsstrategie.
Mit einem eigens entwickelten Audit- und Qualifizierungsprogramm überprüfen wir durch unser Qualitätsmanagement, inwiefern die Sozial- und Umweltstandards in den Produktionsstätten unserer Lieferanten eingehalten werden. Mehr zu Social-Compliance-Standards bei GALERIA finden Sie in unserer Nachhaltigkeitsrichtlinie.
Zusätzlich sind wir Mitglied in verschiedenen Initiativen, die sich für die Sicherung und Förderung von Sozial- und Umweltstandards, unter anderem durch Kontrollen in regelmäßigen Abständen vor Ort, einsetzen:
amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI)
Die amfori BSCI ist eine Initiative von Unternehmen, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Lieferketten einsetzt. Der Verhaltenskodex (Code of Conduct) basiert auf internationalen Übereinkommen wie den Prinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization) oder der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen. Die Einhaltung des Verhaltenskodex wird durch eine fortlaufende Überprüfung der Teilnehmer sowie regelmäßige Audits bei den Lieferanten sichergestellt.
In dem Verhaltenskodex sind folgende Grundsätze festgelegt: Das Recht der Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen | Keine Diskriminierung | Angemessene Vergütung | Zumutbare Arbeitszeiten | Arbeitsschutz | Keine Kinderarbeit | Besonderer Schutz für jugendliche Arbeitnehmer:innen | Keine prekäre Beschäftigung | Keine Zwangsarbeit | Umweltschutz | Ethisches Wirtschaften.
Mehr Informationen auf amfori.org
International Accord for Health and Safety in the Textile and Garment Industry
Mit dem internationalen Abkommen haben Modeunternehmen und Gewerkschaften einen Pakt geschlossen, um die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in der Textil- und Bekleidungsindustrie zu verbessern. Das Abkommen ist am 1. September 2021 in Kraft getreten und soll mindestens zwei Jahre gelten. Der Beschluss löst die bisherige Vereinbarung über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch ab, die nach dem Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza im April 2013 getroffen wurde. Ziel des neuen Abkommens ist es auch, die Regelungen auf andere Länder auszuweiten.
Mehr Informationen auf internationalaccord.org
Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE)
Die AVE engagiert sich für eine liberale und weltoffene Handelspolitik. Sie setzt sich für die Einhaltung und kontinuierliche Verbesserung von Sozial- und Umweltstandards in den Lieferländern ein. Der Verein hat umfassende nationale und internationale Richtlinien formuliert, die beispielsweise Kriterien zu Menschenrechten, Zwangsarbeit oder den Umgang mit Chemikalien festlegen.
Mehr Informationen auf ave-international.de
Neben unseren Mitgliedschaften in Initiativen arbeiten wir partnerschaftlich und kontinuierlich an der Steigerung der Transparenz in den Lieferketten:
GALERIA x retraced
Die Komplexität globaler Lieferketten nimmt stetig zu. Seit Mitte 2022 arbeiten wir deshalb mit dem Düsseldorfer Start-up retraced zusammen, um die Transparenz in unserer Lieferkette zu erhöhen. Mit diesem Schritt möchten wir unserer Verantwortung in unserer gesamten Lieferkette nachkommen und den Einzelhandel von morgen aktiv mitgestalten.
Mit retraced haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, der es uns ermöglicht, unsere bereits bestehenden Aktivitäten im Nachhaltigkeitsmanagement ideal zu ergänzen, unser Lieferantennetzwerk zusätzlich zu stärken, Risiken zu identifizieren und unsere Lieferketten fortlaufend zu optimieren.
Unser langfristiges Ziel ist es, die Lieferketten unserer Eigenmarkenprodukte vollständig überwachen zu können. Im Jahr 2022 sind wir mit unseren wichtigsten Import-Lieferanten gestartet. Mittlerweile haben wir den Prozess ausgeweitet und arbeiten kontinuierlich an der Vervollständigung der Transparenz unserer Lieferketten.
Nachhaltigkeit bei GALERIA Restaurant & GALERIA Markthalle
Arbeitsbedingungen
Bei unseren Eigenmarken stehen wir besonders in der Verantwortung für gute Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette. Aus diesem Grund gelten für unsere Zulieferer klare Anforderungen für die Arbeitsbedingungen.
Verbot von Kinderarbeit
Es werden keine Arbeitnehmer:innen beschäftigt, die das im Land geltende gesetzliche
Mindestalter noch nicht erreicht haben.
Verbot von Zwangsarbeit
Es wird kein Einsatz oder Androhung von Gewalt zur Einschüchterung von Arbeitnehmern
geduldet, um Arbeitnehmer:innen zur Arbeit zu zwingen. Unsere Lieferanten und wir
beteiligen uns in keiner Form an Sklaverei, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft oder
Menschenhandel.
Verbot von Diskriminierung
Es wird keine Diskriminierung von Arbeitnehmer:innen geduldet. Unabhängig von Alter,
Behinderung, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Nationalität, Religion, sexueller Orientierung
oder Weltanschauung.
Faire Entlohnung
Wir verpflichten uns dazu alle Arbeitnehmer:innen angemessen zu vergüten und den
gesetzlichen Mindestlohn zu zahlen.
Zumutbare Arbeitszeiten
Wir halten uns an das Gesetz hinsichtlich der Arbeitszeiten.
Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz
Es wird ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld gewährleistet.
Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
Den Arbeitnehmer:innen steht das Recht zu Gewerkschaften oder andere Interessensgruppen
zu gründen.
Grundlage für die Umsetzung von Sozialstandards bildet unsere Grundsatzerklärung zur Menschenrechtsstrategie.