Lederpflege - die perfekte Pflege für Handtaschen & Co.
Ledertaschen sind ein echter Klassiker und gehören in jeden gut sortierten Kleiderschrank. Sie runden jedes Outfit ab und können - egal ob von Herren oder Damen - sowohl in der Freizeit als auch im Job perfekt kombiniert werden. Damit man aber auch für lange Zeit Freude an seinen stilvollen Begleitern hat, sollte man einige Tipps für die passende Pflege, Reinigung und Handhabung beachten. Muss ich meine Tasche imprägnieren? Welche Pflegemittel kann ich verwenden? Und wie verhalte ich mich am besten, sollte meine Tasche doch mal einen hartnäckigen Fleck haben? Die Antworten auf diese Fragen sowie eine kurze Übersicht der verschiedenen Lederarten haben wir in diesem praktischen Ratgeber für Sie zusammengefasst.
Eine Übersicht der verschiedenen Lederarten
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Lederarten : Sie unterscheiden sich nach der verwendeten Tierart, Verwendungszweck, Gerbart oder nach Art der Zurichtung bzw. der Färbung. Die häufigsten Tierarten sind Rinds-, Lamm- sowie Schweinsleder, da das Leder fast ausschließlich von Tieren genommen wird, die auch zur Fleischgewinnung gezüchtet werden. Ungeachtet der konkreten Tierart kann man folgende, gängige Ledertypen beschreiben:
- gedecktes Glattleder mit einer wasserabweisenden Farb- und Schutzschicht
- Semianilinleder - dies weist nur eine sehr dünne Farb- und Schutzschicht auf offenporiges Glattleder (Anilinleder), das durchgefärbt sowie sehr wasser- und schmutzempfindlich ist. Kein Oberflächenschutz.
- Rauleder: Man unterscheidet hierbei je nach Verarbeitung zwischen Nubuk- und Veloursleder. Es handelt sich um geschliffenes und ebenfalls offenporiges Glattleder mit samtiger Oberfläche.
- PU-Leder, ein folienbeschichtetes Spaltleder mit wasserabweisender, glänzender Polyurethanbeschichtung in Antik-Optik
- Kunstleder
Tipps & Tricks für Pflege und Reinigung

Die Pflege von Taschen oder auch Bekleidung aus Leder unterscheidet sich in zwei Punkten deutlich von der Behandlung von Lederschuhen: Zum einen ist die zu behandelnde Fläche größer, zum anderen ist der Kontakt zur Haut enger und die Gefahr des Abfärbens dadurch stärker.
Schon bevor man die Tasche in Gebrauch nimmt, beginnt aber schon der erste Part der richtigen Pflege - das Imprägnieren. Durch das Imprägnieren wird das Material undurchlässig für Flüssigkeiten und hält so jeder Witterung und jedem Platzregen stand. Desweiteren ist die Imprägnierung ein Schutz gegen äußere Einflüsse, aber auch gegen Flecken, die durch Hautkontakt entstehen können.
Selbst wenn das Leder nach einiger Zeit keine sichtbaren Gebrauchsspuren aufweist, sollte man es dennoch regelmäßig pflegen, da die hauteigenen Fette, die im Leder enthalten sind, bei regelmäßiger Benutzung nach und nach verloren gehen. Ersetzen Sie diese wichtigen Nährstoffe ca. alle 6 Monate durch die passenden Pflegeprodukte für Ihre Lederart und sorgen Sie dafür, dass das Leder weiterhin widerstandsfähig und geschmeidig bleibt. Verzichten Sie bei Taschen aber lieber auf Farbpflegeprodukte, diese können auf Ihre Haut und auf Ihre Bekleidung abfärben.
Sollte doch mal ein Fleck auf Ihre Tasche kommen, vermeiden Sie bitte den Einsatz von zuviel Wasser: Je nach Lederart und Imprägnierung können hierdurch neue Flecken entstehen. Leichte Flecken entfernen Sie am besten mit der Trockenreinigung, also auf mechanische Art und Weise durch den Einsatz von Bürsten und Tüchern. Dies schont das Material und geht schnell. Bei hartnäckigen Flecken verwenden Sie am besten Feuchtreinigungsmittel mit ihren chemischen Wirkstoffen. Diese können Sie einfach und punktuell auf die betroffenen Stellen auftragen, einwirken lassen und das überschüssige Mittel mit einem feuchten Tuch entfernen.
Bei starkem Abrieb, Ausbleichungen und Abschürfungen können Sie die Originalfarbe mit einem sogenannten Leder Fresh wieder auffrischen. Testen Sie das Mittel am besten vorab an einer versteckten Stelle auf seine Farbechtheit. Nach dem Fresh up erstrahlt dann nicht nur die Farbe im neuen Glanz, auch die Oberfläche wird dadurch neu versiegelt. Größere Kratzer oder Brüche können Sie zudem mit Flüssigleder verschließen. Dies erfordert aber ein ruhiges Händchen, damit das Ergebnis nicht fleckig wird.
Auch mit der richtigen Aufbewahrung können Sie dafür sorgen, dass Ihre Tasche lange wie neu aussieht: Verstauen Sie diese dafür am besten in einem passenden Schutzbeutel und vermeiden Sie Knicke und Dellen im Material durch ausreichend Platz im Schrank. Nach dem Tragen sollten Sie die Tasche erst einen Tag auslüften lassen, damit eine mögliche Feuchtigkeit im Inneren vor der Aufbewahrung entweichen kann. So haben Sie garantiert lange einen makellosen und praktischen Begleiter für jeden Tag!
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